Mülheim trotzt der SSVg ein Remis ab
Die SSVg Velbert hat am 30. Spieltag der Oberliga Niederrhein zwei wichtige Punkte im Titelrennen liegen gelassen. Beim abstiegsbedrohten Mülheimer FC reichte es am Sonntagnachmittag nur zu einem 1:1-Unentschieden – trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher Chancen. Robin Hilger sicherte den Blau-Weißen kurz vor Schluss zumindest noch den einen Punkt.
Spiel auf ein Tor – aber kein Durchkommen
Von Beginn an übernahm die SSVg im Ruhrstadion das Kommando, hatte deutlich mehr Ballbesitz und dominierte über weite Strecken das Geschehen. Doch Mülheim verteidigte tief und leidenschaftlich, warf sich in jeden Zweikampf und ließ die Räume konsequent eng werden. Trotz guter Ansätze fehlte es den Gästen in vielen Szenen an Präzision im letzten Pass oder der nötigen Effizienz im Abschluss.
„Uns hat ein dreckiges Tor gefehlt“, bilanzierte SSVg-Trainer Ismail Jaouri nach Abpfiff. „Wir wussten, dass wir viel Ballbesitz haben werden – und Mülheim hat ihre Möglichkeiten gut genutzt.“
Das war ein Punkt, mit dem wir nicht zufrieden sein können, aber er kann am Ende noch wichtig sein
Der Schock in der Schlussphase
Als viele schon mit einem torlosen Remis rechneten, nutzte der MFC eine Umschaltsituation in der 79. Minute zur überraschenden Führung. Amed Öncel traf aus kurzer Distanz und ließ die Hoffnungen auf die Tabellenführung kurzzeitig platzen. Doch die Löwen steckten nicht auf – und wurden in der 87. Minute belohnt: Joker Robin Hilger drückte den Ball nach einem Getümmel im Strafraum über die Linie.
„Das war ein Punkt, mit dem wir nicht zufrieden sein können, aber er kann am Ende noch wichtig sein“, so Jaouri.
Mülheimer FC 97
1. Mannschaft
SSVg Velbert
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Tabellenkonstellation bleibt spannend
Parallel zum Remis der SSVg gewann der ETB SW Essen mit 3:2 gegen den SC St. Tönis – und auch Spitzenreiter Schonnebeck holte durch ein spätes Tor in der 93. Minute beim SC Union Nettetal noch drei Zähler. Damit bleibt die SSVg Velbert erster Verfolger (62 Punkte) hinter Schonnebeck (65), punktgleich mit dem ETB.
In den verbleibenden vier Partien trifft die Jaouri-Elf auf drei weitere Abstiegskandidaten – und hat das Aufstiegsziel weiterhin fest im Blick.